
RECREATION GUITARS
Gitarren & mehr.
Angefangen hat das mit den Gitarrenbasteleien aus reiner Neugier und als meditative Beschäftigung.
Gemacht aus Resten – oder auch upcycling genannt – und jedes Teil ein Einzelstück. Eines haben alle Dinge von „Recreation Guitars“ gemeinsam – den Bezug zur Gitarre.
Die meisten Arbeitsschritte werden komplett ohne elektrische Gerätschaften ausgeführt. Eine kleine Handsäge, Feilen, Raspeln, Schleifpapier. Bis auf eine Bohrmaschine ist fast nie ein Stromanschluss für den Bau nötig. Nur viel Geduld, Ruhe und Muse.



Auch der Koffer wurde komplett aus Resten gefertigt. Das Holz habe ich aus einer Umverpackung für Fenster gewonnen, das schon beim Müllcontainer deponiert wurde. Die äußere Hülle ist aus einem echten Kaffeesack, der innere Stoff aus goldenen Trachtenstoff-Resten. Die Lederteile (Verschluss, Handgriff, etc.) sind von einer alten Schultasche, die ich vor dem Müll bewahrt habe.
Die Seele der alten Dinge ist spürbar und bekommen ein neues Leben als neues Ganzes.

Immer wieder entsteht bei mir diverses Zubehör für Gitarren – das umfasst echte Bottleneck-Slides aus Altglas, Metall-Slides, Gitarrengurte, Aufbewahrungslösungen wie zum Beispiel Plektren-Etuis und noch vieles mehr.

Optische Überarbeitung
von Gitarren-Pedals
Die folgenden Pedals sind gekaufte, fertige Produkte. Ich habe das Gehäuse genommen, aufs blanke Metall geschliffen und ihnen so einen eigenen Look verpasst. Für alle, die etwas aus der Reihe haben möchten oder den neugierigen Blicken aufs Pedalboard entgehen wollen.
In Zukunft werde ich auch eigene Pedals löten und entwickeln.
Das benötigt aber noch ein wenig mehr Zeit, mich da reinzuarbeiten.




Telecaster-Bausatz
Trudemarie
Anlässlich der jährlichen Thomann-DIY-Kit-Challenge habe ich mich an einen der Thomann-Bausätze gewagt. Der Korpus war bereits fürs Lackieren vorbereitet, also musste ich noch durch die Grundierung schleifen.
Anschließend wurde sie gebeizt, per Hand bemalt und die Metallteile wurden vom Chrom befreit. Die Metallteile wurden mit speziellen Essigmischungen behandelt, damit ein Alterungsprozess eintreten kann.
Das mitgelieferte Plastik-Schlagbrett habe ich entfernt und eines aus Holz angefertigt. Das wurde dann auch passend gebeizt und bemalt, damit es stimmig zum Rest passt.
Allgemein sollte das kein Hochglanz-Projekt werden – so habe ich den Korpus mit nassem Lack nach draußen gelegt, als der Raps geblüht hat.



So hat die Gitarre jetzt einen ganz leichten Staubfilm mit gelben, fast gold wirkenden Pollen in der fertigen Lackschicht.
Mit der Zeit verändert sich die gealterte Metalloberfläche und bleibt nie gleich.
Der Kopf wurde in alter Kurrent-Handschrift beschriftet und auch die Halsplatte wurde mit dem Namen „Trudemarie“, der Jahreszahl und meiner Unterschrift handgraviert und passend gealtert.